Llanberis

Nach dem Kulturschock in der kleinen Gemeinde Betws-y-Coed war ich nun über 10 Häuser mehr sehr froh. Somit hat es mich nach Llanberis getrieben. Von dort aus sollte es auf den Snowdon, den größten Berg Großbritanniens, gehen. Jedoch haben mir Regen und Sturm da ordentlich einen Strich durch die Rechnung gemacht. Doch auch aus dem herzlichen britischen Wetter kann man sich einen schönen Tag machen.

National Slate Museum

Dieses Open-Air Museum zeigt das Leben und Arbeiten von Minenarbeitern über viele Jahrzehnte hinweg. Dabei ist die Erhaltung alter Ausstellungstücke genauso wichtig wie das Aufzeigen der Veränderung der letzten Jahre. Noch immer wird in Snowdonia Schiefer (engl. Slate) abgebaut, jedoch nicht mehr zu denselben Bedingungen wie früher. Wie gefährlich und mit wie wenigen Mitteln dort in den Minen gearbeitet wurde, ist wahrlich erstaunlich und in dem Museum durch diverse Bilder sowie Ausstellungsobjekte zu sehen.

Caernarfon Castle

Erneut hat es mich eine halbe Stunde entfernt von Llanberis zu den uralten und verfallenen Steinen hingezogen (was wohl einer 19-jährigen Gehirnwäsche zu verdanken ist). Auch das Caernarfon Castle wurde wie das Conwy Castle von Eduard I. in Auftrag gegeben. Ebenso wie Conwy ragt es über die Stadt und hält sie mit ihren Mauern fest zusammen. Die Sicht von den oberen Türmen wäre ohne Wolken, Regen und Sturm wahrscheinlich ähnlich schön gewesen. Aber im Gegensatz zu Conwy war in dieser Burg mehr Wert auf Unterhaltung ausgelegt. In Form von Filmen, Installationen und einem internen Museum wurde viel Wissen über die Burg und seine Bewohner sowie die Kämpfe und die Zeitepoche vermittelt. Auch hier sind wieder (leider ohne Sonnenschein) sehr imposante Bilder entstanden.

Llanberis Falls

Nachdem ich den Wasserfall auf einer Postkarte gesehen hatte, wollte ich ihn unbedingt sehen. Also machte ich mich auf und folgte dem Rauschen. Plötzlich stand ich vor einem Zaun mit vielen Schafen dahinter. Also den Weg wieder zurück, über die Schienen der Snowdon Railway geklettert und dann tatsächlich an den vielen Bäumen vorbei einen Blick auf die herunterstürzenden Wassermassen erhaschen können.

Pottery Painting

In einem kleinen Laden in der High St. brach plötzlich die Künstlerin aus mir und verzierte in einer zweistündigen Präzisionsarbeit einen Teebeutelteller. Ich bin gespannt wie dieser nach dem Glasieren und Brennen wohl aussehen wird. Bilder folgen dann eventuell später, wenn er nicht in der Post verloren geht, einen anderen Liebhaber findet oder kaputt bricht.

Nun zur Untermalung aller Erzählungen gibt es ein paar Bilder. Viel Spaß damit!

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