Die „Gemeinde im Wald“ (aus dem Walisischen übersetzt) ist tatsächlich keine 50 Häuser groß. Umso erstaunlicher war es, was für ein Abenteuer mich erwartete.
Go Below
Einen 50-minütigen Spaziergang entlang einer Landstraße, teilweise ohne Gehweg von Betws-y-Coed entfernt, wartete ein spannender und abwechslungsreicher Tag auf mich. Aufgrund der Nebensaison hatten wir zu zweit unsere ganz private Führung durch eine Mine im Snowdonia National Park, in der 1956 der Abbau von Schiefer eingestellt wurde. Mit Regenjacke, Gummistiefeln, Helm und Klettergurt ging es nun erst 20 Minuten mit dem Auto durch viele noch viel kleinere Orte und anschließend 20 Minuten zu Fuß über von Minenarbeitern gebauten Rampen und durch plätschernde Bäche durch den Wald bis zu einem rostigen Gitter vor einem kleinen Höhleneingang. Dort hindurchgeschlüpft und den Schienen in den Berg gefolgt, standen wir plötzlich vor einem ca 27m (90ft) tiefen unterirdischen See, den wir souverän mit dem Gummiboot hinter uns legten. Danach folgten (gesicherte) Kletterungen am Fels entlang und in zwei Wasserfällen, eine Seilrutsche über noch einen See und einmal aus 5m Abseilen. Diverse geschichtliche Hintergründe, eine kurze Strecke nur mit dem Licht von zwei Kerzen und der Versuch selbst mal ein Loch zu bohren, ließen die Geschichte erneut aufleben und zeigten hautnah wie hart und anstrengend das Leben untertage war. Klitschnass und mit ein paar gelernten walisischen Vokabeln (araf = langsam) erreichten wir die Oberfläche, an der die Sonne bereits auf uns wartete und mussten feststellen, dass die Zeit im Flug vergangen war.
Conwy Falls und Swallow Falls
Einen kleinen Spaziergang durch den Conwy Park später hörte ich den Wasserfall plätschern, bekam aber aufgrund der vielen Bäume kaum etwas davon zu Gesicht. Umso imposanter wirkten die Swallow Falls als ich auf der Plattform direkt über dem Fluss stand.
Diesmal sind es recht wenig Bilder (und in nicht allzu guter Qualität), aber sie zeigen einen kleinen Ausschnitt von meinem Abenteuer.
